Galgani, Gemma

(* 02.03.1878 Borgonuovo di Camigliano bei Lucca/Italien; † 11.04.l903 Lucca), heilig (02.05.1940, Fest: 11. April), Apothekerstochter, war schon früh mystisch hoch begnadet.
Am 08.06.1899 empfing G. die Wundmale (Dornenkrönung, Geißelung, Blutschweiß), die am Samstag und Sonntag verschwanden, sich aber jeden Donnerstag während der Ekstasen erneuerten. Am 19.07.1900 zeigten sich auch die Stigmen der Dornenkrönung und am 01.03.1901 die Male der Geißelung am ganzen Körper.
G. starb an einem Karsamstag in Lucca und wurde in der dortigen Kirche des Passionistinnenklosters beigesetzt. Ihr Seelenführer, der Passionistenpater Germanus vom hl. Stanislaus, sammelte Gemmas Briefe und beschrieb ihr Leben. Darin wird auch berichtet, dass ihre Kleidung in der Herzgegend häufig versengt war. Noch 20 Jahre nach ihrem Tod konnte man erkennen, dass drei ihrer Rippen im rechten Winkel gekrümmt waren. Zu den paranormalen Phänomenen zählen insbesondere Levitation und Hyperthermie.

Lit.: Germano di Stanislao: Der Dienerin Gottes G. G., Jungfrau v. Lucca, Briefe u. Ekstasen. Dt. Ausgabe v. Leo Schlegel, Saarlouis 1913; Petersdorff, Egon von (Hg.): Selbstbekenntnisse einer Heiligen. Autobiographie der hl. Gemma Galgani. Innsbruck: Rauch, 1952; ders.: Mystisches Tagebuch der heiligen Gemma Galgani. Klagenfurt: Carinthia, 1957.
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