Fünfzehn

Die F. ist eine kleine Mondzahl und stellt den Höhepunkt der Mondmacht dar. Hinzu kommen ihre arithmetisch-mystische Bedeutung als Summe der Zahlen von Eins bis Fünf (1+2+3+4+5=15) und die Tatache, dass sie das Produkt zweier heiliger Zahlen, der Drei und der Fünf, ist.
Die F. ist auch eine heilige Zahl der Ischtar, und das alte Ninive, das dieser Göttin geweiht war, hatte 15 Tore. Die Anzahl der Priester der Ischtar betrug ebenfalls 15. Möglicherweise gelangte von dort die Bedeutung der F. in das antike Rom, wo die quindecimviri, fünfzehn ausgewählte Männer, Einsicht in die heiligen sibyllinischen Bücher hatten.
Das Alte Testament berechnet die israelitischen Geschlechter von Abraham bis Salomo mit fünfzehn und von Salomo bis zum geblendeten Zedekia wiederum mit fünfzehn Geschlechtern.
Die F. spielt auch eine Rolle in einem der häufigsten magischen Quadrate, das, um die heilige Fünf aufgebaut, immer die F. als Summe ergibt.
Zudem ist die F. die wichtigste Zahl im taoistischen liturgischen Tanz, „Der Schritt des Yü.“

Lit.: Endres, Franz Carl: Das Mysterium der Zahl: Zahlensymbolik im Kulturvergleich. München: Hugendubel, 1990.
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