Fünf-Elemente-Lehre

Daoistische Theorie der Naturbeschreibung, welche die Gesetzmäßigkeiten untersucht, nach denen im Bereich des Lebendigen dynamische Prozesse ablaufen. Sie betont also Werden, Wandlung und Vergehen. Die fünf Elemente Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde werden unmittelbar aus der Natur abgeleitet. Aus ihren Eigenschaften wiederum sind die Beziehungen zwischen Erde, Mensch und Himmel und innerhalb dieser Sphären abzuleiten.
Die F. beeinflusste in ihrer langen Tradition die chinesische Philosophie und findet ihre Bedeutung im Shiatsu, Feng Shui, Taijiquan, Xingyiquan, Qigong, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der Akupunktur sowie in ganzheitlichen Ansätzen der neueren westlichen Medizin.
Der Buddhismus kennt als Fünf Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und Leere. Die antike griechische Philosophie vertritt mit den Elementen Luft, Feuer, Wasser und Erde eine Vier-Elemente-Lehre, teilweise mit dem Äther als Quintessenz und fünftem Element.

Lit.: Mahayni, Ziad: Feuer, Wasser, Erde, Luft eine Phänomenologie der Natur am Beispiel der vier Elemente. Rostock: Koch, 2003; Behrendt, Frank: Yun Yi Na: Übersicht der Wandlungsphasen (5 Elemente – Wu Xing) – nach Großmeister Wu Gong Jue. Stralsund: Fachverlag für Traditionelle Chinesische Medizin & Östliche Wissenschaften, 2009.
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