Freie Energie

Eine sog. „Raumenergie“, die von dem Elektroingenieur Nikola Tesla (1846-1953) entdeckt wurde. Das Beste an ihr ist, dass sie kostenlos ist. Sie soll mittels geheimnisvoller Maschinen gewonnen werden, die mehr Energie abgeben würden als für ihren Betrieb oder zumindest ihren Start hineingesteckt werden muss. Als Energiequellen werden wahlweise die Gravitation, Magnetismus, Tachyonen oder der leere Raum genannt (daher sprechen manche von „Raumenergie“).
Entsprechend tragen die Geräte auch klangvolle Namen wie Gravitations- oder Tachyonenkonverter, Raumenergiewandler, Plasmatron, Magnetmotor, Magnet-Puls-Motor und dergleichen mehr. Adepten dieser Technologien, die häufig in der Esoterik-Szene angesiedelt sind, veranstalten
Freie-Energie-Kongresse und berufen sich dabei regelmäßig auf den Pionier der Wechselstromtechnik, Nikola Tesla, der selbst an Apparaten gebastelt habe, die freie Energie erzeugen können. Einen Hinweis darauf gibt seine Bemerkung in einem Vortrag, den er 1891 vor US-Elektroingenieuren hielt, wonach es eines Tages gelingen könne, „sich auf das tatsächliche Uhrwerk des Universums selbst abzustimmen“.
Was aber ist von all diesen Apparaturen zu halten? Sie laufen auf das
Perpetuum mobile hinaus, etwas sich ständig Bewegendes, also eine Konstruktion, die, einmal in Gang gesetzt, ewig in Bewegung bleibt und dabei gegebenenfalls noch Arbeit verrichtet.
In der Physik steht der Begriff „Freie Energie“ jedoch für die aus einem thermodynamischen System gewinnbare Energie, die sich in Arbeit umsetzen lässt. Kostenlos ist dabei wirklich reine Fantasie!

Lit.: Tesla Nikola: Freie Energie statt Blut undÖl! Das Genie unserer Zukunft. Wiesbaden: Verl. für Aussergewöhnliche Perspektiven, 1996.
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