Fox-Schwestern

Ann Leah, Catherine und Margaret, werden als die Begründerinnen des Spiritismus bezeichnet.
Fox, Ann Leah (*1814 Rockland County, N.Y., † 01.11.1890 N.Y.), eines der drei berühmten Fox-Geschwister, heiratete mit 14 Jahren einen älteren Mann namens Fish, der sie nach der Geburt einer Tochter verließ; 1851 Heirat mit Calvin Brown († 1853), 1858 Heirat mit Daniel Underhill. In den 1850er Jahren zog sich A. schließlich in ein ruhiges, häusliches Leben zurück. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie wie ihre Schwestern in New York City und demonstrierte ihre angeblichen medialen Fähigkeiten nur vor kleinen Gruppen.
W.: The Missing Link in Modern Spirítualism. N.Y., 1885.

Fox Catherine/Kate (*1837/1841 Bath, New Brunswick, Kanada, † 02.07.1892 N.Y.), 1872 Heirat mit Henry D. Jencken (†1881), das aktivste Medium unter den drei Fox-Geschwistern, wurde von Horace H. Day, dem Gründer der Society for the Diffusion of SpirituaI Knowlegde, für spiritistische Sitzungen engagiert. 1865 begab sie sich aufgrund von Alkoholproblemen in ein Sanatorium. 1871 zog sie nach England, wo sie für die Verbreitung des Spiritsmus arbeitete. Nach dem Tod ihres Mannes wurde ihr infolge wieder auftretender Alkoholabhängigkeit die Obhut über ihre zwei Kinder entzogen.

Fox, Margaret/Maggie (*l833/1836 bei Bath, New Brunswick, Kanada; † 08.03.1893 Brooklyn, N.Y.), ebenso wie Ann Leah und Kate Tochter v. John u. Margaret Fox in Hydesville, wo im Dez. 1847/März 1848 die raps („Geisterklopfen“) begannen, womit der Beginn des modernen amerikanischen Spiritismus eingeleitet wurde. Die Eltern waren in den Jahren nach 1840 aus Kanada wieder nach New York (Wayne County) übersiedelt. Am 11.12.1847 zog die Familie in ein freies Landhaus in Hydesville, wo John Fox Arbeit als Schmied fand. 1856 heiratete M. den Arktisforscher Elisha Kent Kane († 1857).
M. gestand später, als es ihrer Schwester Kate schlecht ging, dass ihre spiritistischen Produktionen vorgetäuscht waren, und belastete Leah mit dem Vorwurf, dass diese sie darin bestärkt habe, die betrügerischen „rappings“ fortzusetzen. Allerdings wiederrief sie dieses Geständnis später wieder, zu dem sie sich angeblich verführen habe lassen, und startete 1889 eine nationale Tour zwecks Bekräftigung ihrer Medialität. Damit endete auch die öffentliche Karriere der beiden (letzteren) Schwestern, deren letzte Lebensjahre in N.Y. City von Armut und Alkoholismus überschattet waren.
W.: The Love-Life of Dr. Kane. N.Y., 1865.

Lit.: Taylor, William G. L.: Katie Fox. N.Y., 1933; Buckner Pond, Mariam: Time is Kind. N.Y., 1947; Formell, Earl L.: The Unhappy Medium: Spiritualism and The Life of Margaret Fox. Justin, TX, 1964; Brown, Slater: The Heyday of Spiritualism. N.Y., 1970.
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