Fehlleistung

Handlung, die aufgrund unterschiedlicher Fehler das Ziel nicht erreicht (wie z.B. vergreifen, verlegen, verlieren, verschreiben, versprechen, vergessen) und unwillkürlich anders abläuft als sie beabsichtigt war. Die Psychoanalyse nimmt hier eine unbewusste Verursachungstendenz beim Sprecher oder Handelnden an.
Doch nicht alle Fehlleistungen lassen sich auf Vorgänge im Unbewussten der Psyche zurückführen. Statt psychischer Gründe können auch rein organisch bedingte Ursachen existieren, die Gedächtnis- und Sprachstörungen hervorrufen.

Lit.: Freud, Sigmund: Vorlesung zur Einführung in die Psychoanalyse und neue Folgen, in: Studienausgabe, Bd. 1. Frankfurt a.M.: S. Fischer, 1989.

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