Fata Morgana

Oder Luftspiegelung, optischer Effekt, der durch Ablenkung des Lichts an unterschiedlich warmen Luftschichten entsteht und auf dem Fermatschen Prinzip beruht. Es handelt sich dabei nicht um eine visuelle Wahrnehmungstäuschung oder eine optische Täuschung, sondern um ein physikalisches Phänomen, das 1798 von dem französischen Physiker Gaspard Monge in Niederägypten erstmals naturwissenschaftlich untersucht und gedeutet wurde.
Die Bezeichnung Fata Morgana kommt aus dem Italienischen und bedeutet „Fee Morgana“ ein Name aus der im Mittelalter in ganz Europa verbreiteten Artussage. Morgana soll auf der mystischen und für Sterbliche unerreichbaren Insel Avalon gewohnt haben. Infolgedessen wurde das Erscheinen einer nicht vorhandenen Insel in der Straße von Messina zwischen dem italienischen Festland und Sizilien mit ihr in Verbindung gebracht.

Lit.: Dittmar-Ilgen, H.: Warum platzen Seifenblasen. Stuttgart: Hirzel, 2003.
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