Farn

(Dryopteris filix-mas), volkstümlich auch Wurmfarn genannt, durfte früher in keiner Hexenküche fehlen.
Es gibt weltweit rund 12.000 Arten von Farnen, die meisten davon in den immerfeuchten Tropen. In Europa sind etwa 171 Arten, in Mitteleuropa ca. 101 Arten beheimatet.
Der F. gehört zu den ältesten Pflanzen der Erde. In der Urzeit erreichte er die Höhe von Bäumen. Heute wächst er oft in Wäldern und an schattigen Plätzen, wird dabei allerdings kaum höher als einen Meter.
Der medizinische Einsatz liegt seit dem frühen Mittelalter in der Vertreibung von Würmern durch innere Anwendung. Da Teile des Echten Wurmfarns giftig sind (Wurzelstock, Blattstiele, junge Pflanzen), empfiehlt sich keine Selbstmedikation.
In der äußeren Anwendung kommt seine giftige Wirkung nicht zum Tragen. Er findet daher als Tinktur bei Rheuma, Gicht, Krämpfen und anderen Schmerzen Verwendung.
Im Stall soll F. vor Schadenzauber und Hexen schützen. Seine magische Kraft sei allgemein im Schutz vor fremden Energien zu sehen.

Lit.: Magister Botanicus. Speyer: Die Sanduhr, 21995; Wellinghausen, Nele: Farnpflanzen. Bestimmungsschlüssel für alle heimischen Farne, Bärlappartigen und Schachtelhalme. Hamburg: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung (DJN), 1997.
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