Fama Fraternitatis Rosae Crucis

Die Bruderschaft der Rosenkreuzer kündigte ihre Existenz mit der Publikation von vier Traktaten an, deren erster, die Fama Fraternitatis Rosae Crucis zusammen mit dem satyrischen Text Die allgemeine und General-Reformation der ganzen weiten Welt eines italienischen Autors namens Boccalli 1614 in Kassel erschien. Im Jahr darauf, 1615, erschien die antipäpstliche Confessio, 1616 die allegorische Erzählung „Die chymische Hochzeit Christiani Rosenkreutz: Anno 1459“. Dieses Werk ist aufgrund seiner alchemistischen Themen, seiner Symbolik der spirituellen Wiedergeburt und seines Einflusses auf den „Hermetic Order of the Golden Dawn“ des 19. Jahrhunderts für das heutige okkulte Denken von Bedeutung.
Die Fama verkündet, dass es nun „hocherleuchtete“ Menschen gebe, welche die Natur des Mikrokosmos verstehen würden. Zudem beschreibt der Text die Entdeckung des siebenseitigen Grabgewölbes von Bruder Rosenkreutz.

Lit.: Drury, Nevill: Magie: vom Schamanismus und Hexenkult bis zu den Technoheiden. Aarau/München: AT Verlag, 2003.
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