Drei-Welt

(Sanskr. triloka). Dem Hinduismus zufolge wird die zu Beginn einer Weltperiode manifestierte Welt als D. gedacht, als der Zusammenhang von Himmel, Erde und Zwischenraum bzw. Himmel, Erde und Unterwelt.
Nach der vedischen Offenbarung ist die D. eine rituelle Gemeinschaft, in der die Lebensmöglichkeiten durch die vorgeschriebene Opfertätigkeit erhalten werden. Sie hat aber auch dadurch Bestand, dass jeder Einzelne die ihm zukommende soziale Verpflichtung erfüllt. Somit ist die D. die Sphäre aller welterhaltenden Aktivitäten.

Lit.: Malinar, Angelika: Welt als Dreiwelt: Gott als königlicher Herrscher und Yogin im hinduistischen Denken, in: Andreas Resch: Die Welt der Weltbilder (Imago Mundi; 14). Innsbruck: Resch, 1994, S. 243-272.
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