Drache, wahrhaftiger feuriger

Übersetzung eines französischen Zauberbuches mit dem Titel Le Grand Grimoire ou l’art de commander aux esprits celestes, aeriens, terestres, infernaux, das in Paris erschien und auch unter dem Titel Le véritable Dragon rouge veröffentlicht wurde ein parodistisches Zauberbuch (Verballhornung), das ein langes Ritual zur Anrufung Luzifers enthält. Manche Textteile werden in die Zeit der Französischen Revolution datiert. Die deutsche (etwas abgewandelte) Übersetzung ist der Wahrhaftige feurige Drache. Das Zauberbuch wird meist als Anhang des sechsten und siebenten Buches Mosis publiziert.
Absicht des Buches ist es, den Menschen den Glauben an den Teufel auszutreiben. Es enthält jedenfalls sehr viel altes magisches Gedankengut, das aber lächerlich gemacht wird. In der deutschen Übersetzung fehlen spöttische Bemerkungen über den Teufelsglauben.

Lit.: Le véritable dragon rouge, ou, L’art de commander les esprits célestes, aëriens, terrestres et infernaux: avec le secret de faire parler les morts; de gagner toutes les fois qu’on met aux loteries; de découvrir les trésors cachés; etc., etc.: suivi de la poule noire, cabale qui était restée inconnue jusqu’ici/by Kurt Seligmann. Lille: Imprimerie de Blocquel, [1800?]; Das 6. und 7. Buch Mosis Das ist Mosis magische Geisterkunst, Geheimnis aller Geheimnisse, nebst magisch sympathischen… ohne Autorenangabe von Chris Verlag, München, 1968; Feldes, Roderich: Der wahrhaftige feurige Drache. Zwei Zauberbuch-Parodien aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Bonn: Keil-Vlg., 1983.

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