Auch Dénys Zachaire (* 1510 Guienne, Frankreich; † 1556 Köln).
D. wurde von einem Lehrer in Bordeaux, der Alchemist war, erzogen und interessierte sich persönlich für dieses Gebiet. 1535 schrieb er sich für das Jura-Studium an der Universität von Toulouse ein. 1539 ging er nach Paris in der Hoffnung, dort echte Alchemisten kennenzulernen. Doch jene, die er vorfand, besaßen zwar einen großen Ehrgeiz, aber nur ein bescheidenes Wissen.
1542 wurde D. an Heinrich, König von Navarra, den Großvater Heinrichs IV., empfohlen und von ihm nach Pau berufen, da er einen Gehilfen bei seinen alchemistischen Arbeiten suchte. Da diese Zusammenarbeit nicht lange währte, kehrte D. 1546 wieder nach Paris zurück. Nebenbei studierte er eifrig Arnold von Villanova, Raimundus Lullus u.a. Als er 1550 in seinem Tiegel erstmals Quecksilber zu Gold werden sah, ging er nach Lausanne, um unbemerkt für seine Kunst zu leben. Hier verfasste er zwei Bücher, offensichtlich in französischer Sprache, die bald ins Lateinische übersetzt wurden. Eine kleinere Schrift des D. scheint lediglich der Entwurf für eine weitere gewesen zu sein.
1556 wurde D. auf einer seiner Reisen von seinem Diener in Köln ermordet.
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