Devi Shanti

(*11.12.1926 Dehli; 27.12.1987; im Sanskrit bedeutet „Shanti Devi“ „Göttin des Friedens“), Reinkarnationsmedium.
Als Kind sprach D. über ihr früheres Leben. Der Fall wurde Mahatma Gandi vorgelegt, der eine Kommission zur Untersuchung des Falles einsetzte. 1936 wurde ein erster Bericht veröffentlicht (Gupta), ein kritischer (Nahata) und ein ablehnender Bericht (Sen) folgten.
Den Untersuchungen zufolge erzählte D. den Eltern im Alter von vier Jahren, dass ihre eigentliche Heimat in Mathura sei, etwa 145 km von Dehli entfernt. Die Eltern glaubten ihr nicht und so machte sie sich mit sechs Jahren auf den Weg nach Mathura. Nach ihrer Rückkehr behauptete sie in der Schule, dass sie verheiratet gewesen und zehn Tage nach der Geburt ihres Kindes gestorben sei. Ihr Mann sei Kedar Nath gewesen und sie hieß Lugdi Devi.
Die eingesetzte Kommission begab sich am 15. November 1935 zusammen mit D. nach Mathura, wo sie viele Familien erkannte und zu ihrem angeblichen Mann treffende Aussagen machte, sodass die Kommission zum Schluss kam, dass D., die ledig blieb, die Reinkarnation von Lugdi Devi sei.
1986 wurde D. auch von
Ian Stevenson befragt. Seine Befragungen wurden 1987 von K.S. Rawat fortgesetzt. Dieser sprach noch vier Tage vor ihrem Tod mit ihr. D. machte auch bei diesen neuerlichen Befragungen Dutzende von Aussagen, die zutrafen.

Lit.: D. Gupta, N.R. Sharma/T.C. Mathur: An Inquiry into the Case of Shanti Devi. Dehli: International Aryan League, 1936; Nahata, Bal Chand: Punarjanma Ki Paryyalochana. Kalkutta: Buddiwadi Songh. (o,J.); Sen, Indra: Shantidevi Further Investigated. Proceedings of the India Philosophical Congress. 1938; Rawat, K.S./Rivas, T.: The Life Beyond: Through the Eyes of Children who Claim to Remember Previous Lives. The Journal of Religion and Psychical Research 28 (Juli 2005), 126-136.
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