Deus ex machina

Lat. deus, Gott; ex, aus; machina, Maschine; Lehnübersetzung aus dem griech. apò mēchans theós; ursprünglich Bezeichnung für das Auftauchen einer Gottheit mit Hilfe einer Bühnenmaschinerie, heute in der Bedeutung des spontanen oder beschworenen unmotivierten Eintretens eines Ereignisses. Die Redewendung geht auf Platons Kratylos (425 D) zurück, wo Sokrates die Tragödiendichter erwähnt, „die ihre Zuflucht zu den Maschinen nehmen und Götter in Bewegung setzen, wenn sie in Verlegenheit sind, und die Götter herbeischweben lassen“.

Lit.: Platon: Sämtliche Werke. Bd.1: Kratylos. Heidelberg: Lambert Schneider, 1982.
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