David von Himmerod

* Um 1100 Florenz, Italien; † 11.12.1179 Himmerod, Rheinland-Pfalz, Zisterziensermönch und Mystiker, selig (Fest: 11. Dezember).
D. trat 1131 in den
Zisterzienserorden in Clairvaux ein. Nach Beendigung des Noviziats wurde er 1134 der von > Bernhard von Clairvaux gegründeten Abtei Himmerod (in der Eifel) zugewiesen, wo er ein Leben strenger Askese führte. Seine 1204 erschienene Vita des Mönchs Petrus v. St. Eucharius in Trier berichtet von besonderen mystischen Begabungen und außergewöhnlichen Handlungen wie Krankenheilungen, Befreiung von Besessenheit und Gebetserhörungen auf seine Fürbitte, besonders für Mütter in der Geburtsstunde und für unfruchtbare Frauen. Er gilt als Patron der Mütter und der Schwangeren.
Nach seinem Tod wurde D. zunächst in der Klosterkirche von Himmerod in einem Marmoraltar beigesetzt. Bei der Säkularisation des Klosters 1802 brachte man die sterblichen Überreste über Trier nach Belgien. Seit 1930 ruhen sie wieder in der 1922 neu gegründeten Abtei von Himmerod.
Obwohl schon bald nach seinem Tod eine breite Verehrung einsetzte, wurde sein Kult erst 1699 vom Generalkapitel der Zisterzienser zunächst für Himmerod und 1971 für den gesamten Orden bestätigt. Eine offizielle kirchliche Seligsprechung steht noch aus.

Lit.: Schneider, Ambrosius: Vita B. Davidis monachi Hemmenrodensis, Analecta Cisterciensia, vol. 11 (1955), S. 27-44; Schneider, Ambrosius (O.Cist.): Himmerod: Geschichte und Sendung. Himmerod: Selbstverlag der Abtei, 1967.
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