Dan/Danu

Kelt., „die Beständige“, Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin der Iren. D. ist die Mutter des Göttergeschlechts der Tuatha Dê Danann („Volk der Göttin Dana“) und gilt als Mutter von Dagda, Dian-Cêcht, Goibniu, Lir, Lug, Midir, Nuada und Ogma. Diese göttlichen Wesen herrschten über Irland, bis sie von den sterblichen Milesiern geschlagen wurden. Sie zogen sich daraufhin nach Tir na n-Og („Land der Jugend“) zurück bzw. lebten weiter unter den Milesiern. Ihre Wohnungen waren jedoch unterirdisch und durch Magie geschützt. Sie nannten sie Sidhe oder > Anderswelt (Otherworld). In dieser Welt blieben die Dannan jung und unsterblich, im Sinne eines langen Lebens, denn sie waren verletzbar wie normale Sterbliche.
Z
wei Hügel bei Killarney in Munster werden Da Chîch Anann („die zwei Brüste der Ana”) genannt. > Ana, Anu.

Lit.: Keltische Mythologie. Stuttgart: Mellinger, 1996; Botheroyd, Sylvia: Keltische Mythologie von A-Z. Wien: Tosa, 2004.
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