Daksha

Sanskr., fähig; Göttergestalt der hinduistischen Mythologie, ein unerschaffener Geist, der in Indien mit der Idee der Schöpfungsmacht in Verbindung gebracht wird und von dem es viele Herkunftsgeschichten gibt. Einer zufolge soll er dem Daumen des > Brahma entsprungen sein. Er gehört zu den zehn > Maharishi („große Weise“). D. hatte keinen Sohn, aber fünf Töchter. Diese wurden vermählt, um ihm Söhne zu gebären. Es kam zum Streit mit > Shiva, in dessen Verlauf D. der Kopf abgeschlagen wurde. Auf Bitten der Götter hin wurde er jedoch wieder ins Leben gerufen. Da aber sein Kopf fehlte, wurde ihm ein Ziegenkopf aufgesetzt.

Lit.: Bellinger, Gerhard J.: Knaurs Lexikon der Mythologie. München: Droemersche Verlagsanst. Th. Knaur Nachf. GmbH & Co.KG, 2005.
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