Dämonomanie

Griech. daimon, Dämon; mania, Wahn), Besessenheitswahn die Vorstellung, mit dem > Teufel in Verbindung zu stehen oder von ihm besessen zu sein, was sich als neurotische Fixierung, psychotische Erlebnisform oder aber auch als momentanes Empfinden äußern kann. Bei diesem reinen Empfinden hat der „Dämon“ meist nur das Gewicht einer undurchschaubaren Kraft, die einen für Augenblicke oder auch Tage in den Bann zieht, die Entscheidungsfreiheit aber nicht beeinträchtigt.

Lit.: Schüz, Jonathan: Johann Fischarts Dämonomanie. Berlin, Freie Univ., Diss., 2010.
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