Comollo, Luigi

(* 07.04.1817 Cinzano; † 02.04.1839 Chieri/Italien), Totenerscheinung.
C. starb im Alter von 22 Jahren und erschien in derselben Nacht dem Priester Vercellino von Borgate. Dieser erwachte und erblickte seinen Studienfreund Comollo, der ihm sagte: „Ich bin soeben verschieden.“

Vom 3. auf den 4. April, in der Nacht nach dem Begräbnis, erschien er auch dem 24-jährigen Johannes > Bosco. Dieser hatte mit C. vereinbart, dass wer von den beiden zuerst sterbe, dem andern Kunde vom Jenseits geben solle. C. meldete sich, wie Don Bosco in einem Bericht von 1884 schreibt. Nach einem großen Getöse, das die Seminaristen im Schlafsaal aufweckte, „trat tiefe Stille ein, das Licht leuchtete lebhafter auf, und man vernahm deutlich die Stimme Comollos, nur etwas schwächer, als zu seinen Lebzeiten, die dreimal hintereinander die Worte sprach: „Bosco, Bosco! Ich bin gerettet!“ Auch einige der Studenten hatten diese Worte gehört und noch lange Zeit nachher war im Seminar von fast nichts anderem mehr die Rede. Bosco war so erschrocken und mitgenommen, dass er am liebsten sterben wollte. „Es war das erste Mal, soweit ich mich erinnern kann, dass ich mich fürchtete. Ich verfiel in eine Krankheit, die mich an den Rand des Grabes brachte und meine Gesundheit derart schwächte, dass sie erst nach vielen Jahren ihre frühere Stärke wieder erreichte“ (nach Mühlbauer, S. 86-87).

Lit.: Mühlbauer, Josef: Jenseits des Sterbens: die Forschung und die Ewigkeit. Bonn: Verlag News Service, 1978; Vago, Maria: Piccole storie di grandi santi. Edizioni Messaggero, 2007.
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