Cham

(Tscham), eine Volksgruppe indo-chinesischen Usprungs, die sich in Indochina und besonders in Thailand ansiedelte und für ihre Zauberinnen bekannt war. Bei den magischen Initiationsriten tanzten nackte Frauen mit einem zuvor zweigeteilten jungen Hahn, der durch gemurmelte Zauberformeln wieder zusammenwachsen und zum Leben kommen sollte. Die Zauberinnen standen auch im Ruf, aufgrund ihrer profunden Kenntnisse ritueller Initiationen böse > Geister besänftigen und günstige > Omen für die Ernte von Reis und anderen Feldfrüchten deuten zu können.

Lit.: Aymonier, E.: Les Tchames et leur Relìgions. Paris, 1891; Aymonier, Chaton: Dictionnaire Cam-Française. Paris, 1906; Cahaton: Nouvelles recherches sur les chams. Paris, 1901.
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