Burma

Myanmar, amtlich Pyidaungsu Thamada Myanmar Naing-Ngan-Daw, auch kurz Myanma Naingngan, sowie Birma genannt, ist ein Vielvölkerstaat in Südostasien und grenzt an Thailand, Laos, die Volksrepublik China, Indien, Bangladesch und den Golf von Bengalen. Das Land hat 54 Mio. Einwohner, verteilt auf 135 verschiedene Ethnien. Hinsichtlich der Religion sind 87% Buddhisten, der Rest sind Christen, Muslime und andere.
Auch der traditionelle Volksglaube ist nach wie vor präsent – man glaubt an eine vom Körper unabhängige > Seele, die nach dem Tode als leippya, als unsichtbarer Schmetterling, in der Nähe des Körpers bleibt, von > Zauberern und > Dämonen aber entführt werden kann. Zu ihrer Freilassung werden den Magiern und Dämonen Opfer dargebracht.
Der Glaube an > Geister, vor allem an böse Geister, ist weit verbreitet und findet seine besondere Ausprägung in > Nekromantie und okkulter Medizin. Dabei bieten > Medien, > Exorzisten, > Magier, > Wahrsager und „weise“ Männer und Frauen durch spezielle Dienste ihre Hilfe an.

Auch > Prophetie und > Wahrsagen sind in B. sehr populär. Die > Astrologie ist hingegen indischer und chinesischer Herkunft, erfreut sich jedoch ebenso weiter Verbreitung.

Lit.: Fielding, H.: The Soul of a People. London; New York: Macmillan, 1903; Temple, Richard Carnac: The Thirty-Seven Nats: a phase of spirit-worship prevailing in Burma … With full-page and other illustrations. London: V.W. Griggs, 1906; Spiro, Melford E.: Burmese Supernaturalism. Philadelphia: Institute for the Study of Human Issues, 1978.
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