Bruck, Carl

(*28.02.1879 Glatz, heute Kłodzko; † 12.07.1944 Hamburg), deutscher Arzt und Dermatologe.
B. entstammte einer wohlhabenden jüdischen Familie, wuchs in Dresden auf und studierte in München Medizin, wo er 1902 promovierte. Er wechselte daraufhin an das Institut für Infektionskrankheiten nach Berlin, dessen Leiter Robert Koch war. Nach der Habilitation wurde er Professor, folgte einem Ruf an die dermatologische Klinik des Krankenhauses in Altona und beteiligte sich an der Erforschung von Syphilis und Tuberkulose. 1935 verlor er aufgrund der nationalsozialistischen Rassengesetze seine Stelle; 1944 nahm er sich das Leben.

Neben den medizinischen Forschungen befasste sich B. auch mit Fragen außergewöhnlicher Erfahrungen, insbesondere mit der telepathischen Übertragung von Zeichnungen.

W. (Auswahl): Experimentelle Telepathie: neue Versuche zur telepathischen Übertragung von Zeichnungen. Geleitw. von Eleanor Mildred Sidgwick; Arthur Kronfeld. Stuttgart: Püttmann, 1925.
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