Bonpu-no-Joshiki

(Jap., „das Jedermanns-Bewusstsein“), das gewöhnliche > Bewusstsein im Gegensatz zum Bewusstsein der erleuchteten Menschen. Es ist gekennzeichnet durch Verblendung, die Identifikation mit einem imaginären, abgetrennten Ich als Subjekt im Gegensatz zu den Objekten draußen und die dadurch bedingte Intoxikation mit den drei Geistesgiften: Ärger, Gier und Torheit.
Im buddhistischen Verständnis ist B. ein krankhafter Bewusstseinszustand.

Im > Zen als Weg von der Verblendung zur Erleuchtung ist die Unterscheidung von „erleuchtetem“ und „unerleuchtetem“ Bewusstsein durchaus angebracht.

Lit.: Diener, Michael S.: Das Lexikon des Zen: Bern: Otto Wilhelm Barth Verlag, 1992.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.