Blutachat

Als blutroter, lilaroter bis rosaroter, fleischfarbener Quarz ein seltener Vertreter der Familie der > Achate, die zur Quarz-Gruppe und zur Mineralklasse der Oxide gehören. Im Gegensatz zu anderen roten Achaten oder zum > Carneol unterscheidet er sich durch seine satte, kaum durchsichtige, blutrote Färbung. Die Fundorte liegen in ehemaligen vulkanischen Gebieten in Deutschland, Mexiko, Brasilien, USA und Australien.
Neben seiner farblichen Eigenart hat den B. vor allem seine heilende Wirkung bekannt gemacht. Schon die germanischen Völker verehrten ihn als Heil- und Schutzstein. Die Wikinger brachten ihn nach Island, wo er Göttern geopfert wurde. Die Römer nahmen ihn mit nach Rom, um ihn zu den schützenden und heilenden Achat-Ringen zu verarbeiten. Mit den Griechen waren sie zudem der Ansicht, dass der rote Achat besonders potenzfördernd sei und den Männern Frauen gegenüber eine unwiderstehliche Ausstrahlung verleihe.

Der B. erfreut sich auch heute noch als Schmuck und magischer Kraftträger großer Beliebtheit. So wirke er energievoll auf das > Sexualchakra, verleihe Freude und Offenheit und aktiviere die Glückshormone. 

Lit.: Gienger, Michael: Lexikon der Heilsteine. Saarbrücken: Neue Erde Verlag, 1996; Methusalem: Das große Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter. Neu-Ulm: Methusalem, 2006; Achat-Schätze: alles über einen faszinierenden Stein. Haltern: Bode, 2009.
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