Biokömese

Griech. bios, Leben; koimesis, Schlaf; franz. biocemese; natürlich oder künstlich hervorgerufener Zustand des verlangsamten Lebens. Der Begriff wurde 1954 von dem französischen Arzt Colonel Jaulmes zur Bezeichnung des Zustandes des verlangsamten Lebens eingeführt, der vor allem beim Winterschlaf der Tiere und bei künstlicher Abkühlung des Organismus, aber auch bei Reaktionsformen wie Ohnmacht, Totstellung, speziellen Atem- und Yogaübungen, Zuständen des > Protobewusstseins, der > Luzidität, > Ekstase, > Psychostase, > Pneumostase, > Trance, des > Schlafes und der > Hypnose auftritt bzw. auftreten kann.

Lit.: Laborit, Henri: Pratique de l‘hibernothérapie en chirurgie et en médecine. Paris: Masson, 1954, Vorwort; Larcher, Hubert: Veränderte Bewusstseinszustände, in: Andreas Resch: Psyche und Geist: Fühlen, Denken, Weisheit (Imago Mundi; 10). Innsbruck: Resch, 1986, S. 495-554.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.