Bierbrauen

Das Herstellen von Bier galt in früheren Zeiten als ebenso heikel wie das Buttern. Wie nämlich Hexen auf > Milch und > Butter erpicht sein sollen, so glaubte man sie auf > Bier geradezu versessen. 1576 behauptete eine Frau, die in Mecklenburg der Hexerei angeklagt wurde, dass sie in der > Walpurgisnacht auf dem > Blocksberg „roth bier getruncken uth glesern“. Doch die Hexen hatten es nicht nur auf den Brauprozess abgesehen, sondern auch darauf, das Bier anderer zu verderben. Schutz vor derartiger > Verhexung boten verschiedene > Amulette, die unter dem Bierfass vergraben, an das Fass gehängt oder sogar in das Bier geworfen wurden. Für besonders wirksam hielt man das Schlangenhaupt und die rote Koralle. 
Die Herstellung des Bieres ist seit den ältesten Zeiten bis in unsere Tage in den Grundzügen fast gleich geblieben. Nach den Keilschriften der > Sumerer zählten zu ihren Bieren Emmer- (Weizen-), Gerste- und Hirsebiere, gewöhnliche und volle, gangbare und feine, süße und herbe, helle und dunkle Biere, Schwarz-, Weiß- und Prima-Biere. Was den Menschen mundete, wurde von den Göttern nicht verachtet. So wurden auch diese mit heiligen Biertrankopfern bedacht. Ferner spielte vor allem Hirsebier eine große Rolle bei der sumerischen Heilbehandlung.

Lit.: Elmayer von Vestenbrugg, Rudolf: Eingriffe aus dem Kosmos: Erdsatelliten, kosmische Katastrophen, Sintflut, Atlantis, wurzellose Hochkulturen der Urzeit, Ergebnisse der drei ersten USA-Mondfahrten, UFO-Sendboten aus dem Weltall, kosmische Eingriffe aus der vierten Dimension. Freiburg i. Br.: Bauer, 1971; Bandini, Ditte: Kleines Lexikon des Hexenwesens. Genehm. Lizenzausg. f. area verlag gmbh, Erftstadt. München: Dt. Taschenbuchverlag, 1999.
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