Barden

Altkeltische Sänger und Dichter, die an den Königs- und Fürstenhäusern Schlachten- und Totengesänge, aber auch Preis- und Spottlieder vortrugen und mit einem der Leier ähnlichen Instrument begleiteten. Die B. bildeten einen eigenen Stand, der in Gallien mit der Romanisierung ausstarb. In Irland, Schottland und Wales hielt er sich hingegen noch Jahrhunderte. In Skandinavien, später auch in Island, wurden sie Skalden (Skall = Schall) genannt. Im 18. Jh. entstand in Deutschland eine die altdeutsche Zeit preisende Dichtung, die sog. Bardendichtung.
Verbindungen von Barden und > Druiden liegen im Bereich der Vermutung.

Lit.: Altenbach, Gilbert: Frankreich: Land der Barden und Druiden/Boune Legrais. München: Goldmann, 1991; Druiden, Barden, Menschenopfer. Die Welt der Kelten/Hrsg. Franz Metzger. Nürnberg: Sailer, 2003. 
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