Wöllner, Johann Christoph

Wöllner, Johann Christoph (*19.05.1732 Döbritz; † 10.09.1800 Groß Rietz bei Beeskow), Berliner Geistlicher, Freimaurer, Gold- u. Rosenkreuzer, Schriftsteller. Der Pastorensohn studierte 1749 – 54 in Halle Theologie; dann Pastor und Hauslehrer bei General Friedrich von Itzenplitz, nach dessen Tod er dessen Güter pachtete, 1760 seine kirchlichen Funktionen abgab und auch dessen Tochter Gräfin Charlotte Amalie heiratete (1768). Dadurch geriet er in Konflikt mit König Friedrich II. W. arbeitete mit Rudolf von Bischoffwerder (1741 – 1803) zusammen. Sein literar. Nachlass wurde von seinem Bruder u. d. Titel „Signatstern“ (16 Bde., Berlin 1803 – 1821) herausgegeben, bearb. vom Freimaurer Friedr. Ludwig Schröder (1744 – 1816).

Lit.: Kemper, Dirk: Obskurantismus als Mittel der Politik. Johann Christoph von Wöllners Politik der Gegenaufklärung am Vorabend der Französischen Revolution. In: Von „Obscuranten“ und „Eudämonisten“. Gegenaufklärerische, konservative und antirevolutionäre Publizisten im späten 18. Jh. Hg. v. Christoph Weiß in Zusammenarbeit mit Wolfgang Albrecht, Literatur im historischen Kontext. Studien und Quellen zur deutschen Literatur- und Kulturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bd. 1, St. Ingbert 1997, S. 193 – 220.

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