Wiesinger, Alois, Dr. theol. (* 3.06.1885 Pettenbach, Pfarre Magdalenaberg, OÖ; † 3.01.1955 Schlierbach), 1905 Eintritt in das Zisterzienserstift Schlierbach, 1909 Priesterweihe; schrieb 1912 seine Dissertation über die Problematik „War die in der Hl. Schrift berichtete Besessenheit bloße Geisteskrankheit?“; 1917 Abt S.O.Cist. im Stift Schlierbach; wirkte 1939 – 1946 als Missionar in Brasilien. Mitbegründer der Zeitschrift Erkenntnis u. Glaube (1951). In seiner Publikation Okkulte Phänomene im Lichte der Theologie vertritt er die Hypothese einer halbleibfreien Seele hinsichtlich des Zustandekommens von parapsychologischen Phänomenen.
W.: Okkulte Phänomene im Lichte der Theologie, 2 1948; Wie stellt sich der Katholik zu den okkulten Erscheinungen? Neue Wissenschaft (1953).
Lit.: Frey, Nivard: Alois Wiesinger. Abt, Missionar, Wissenschaftler. In: Oberösterreicher. Lebensbilder zur Geschichte Oberösterreichs, Bd. 2, Linz 1982, S. 179 – 191; Resch, Andreas: Okkulte Phänomene. Parapsychologische Studien des Abtes Alois Wiesinger. In: 49. Jahresbericht des Gymnasiums der Abtei Schlierbach, 1985 / 86 (1986), S. 10 – 14.