Welkisch, Carl (*14.12.1888 Gloden / Schlesien; † 9.08.1984 Überlingen / D), esot. Mystiker, Heiler. Schon von Kindheit an hellsichtig, wurde ihm im siebten Lebensjahr eine Christusvision mit einer Weisung hinsichtl. seiner Lebensaufgabe zuteil. Nach Abbruch seiner kaufmännischen Lehre wirkte W. in Breslau als geistiger Heiler (1907). 1912 Begegnung mit Carl Huter, dem Begründer der Psycho-Physiognomik. Während des NS-Regimes verhaftet, Gefängnisaufenthalte in Breslau und Berlin. Nach der Vertreibung aus seiner Heimat ließ sich W. schließlich in Überlingen am Bodensee nieder. Seiner Auffassung nach sei der Mensch dazu berufen, in der Einheit von Geist, Seele und Leib die Wiedergeburt im Geistigen zu erreichen.
W.: Im Geistfeuer Gottes, 1957, Neufassung 1979, 31998, Geistfeuer Verl., Gabriele Beyer, Überlingen; Der Mensch zwischen Geist und Welt. Remagen: Reichl-Verlag, 1976.
Lit.: Hempel, Anouchka und Andreas: Carl Welkisch. Überlingen: Geistfeuer-Verl., 1985; Beyer, Uwe (Hg.): Carl Welkisch – Geistiger Heiler und Wegweiser zu Christus. Eigene Erinnerungen und Berichte seiner Patienten und Freund. Überlingen: Geistfeuer-Verl., 1990.