Watkins, Alfred

Watkins, Alfred (* 27.01.1855 Hereford; † 15.04.1935), Amateurarchäologe, Fotograf
aus Herefordshire.
Beim Studium von Landkarten meinte er, bestimmte Linien entdeckt zu haben, an denen entlang gewisse Monumente (Steinkreise, Menhire, prähistorische Grabstätten u. dergl.), später dann Sakralbauten errichtet worden seien. Im Juni 1921 entwickelte er diesbezüglich sein Konzept der sog. Ley-Linien (ley-lines; ley ist ein angelsächs. Wort für Wiese, gerodeten Landstrich). Von der akademischen Archäologie wird seine Theorie abgelehnt; denn angesichts zahlreicher Altertümer lassen sich immer irgendwelche ungefähre Linien in der Landschaft entdecken, die zufällig entstanden sind. Neuere Untersuchungen lassen hin-
gegen vermuten, dass diverse Formen dieser Energie- oder Kraftlinien (Totenwege, die alte Friedhöfe miteinander verbinden sollen, Hellwege) zuweilen paranormale oder pseudoparanormale Erscheinungen (Halluzinationen) induzieren können, event. auch bedingt durch eine vermutete geomantische Hintergrundstrahlung.
> Pennick, N.  C.

W.: Early British Trackways, 1922; The Old Straight Track, 1925; The Ley Hunter’s Manual, 1927.

Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.