Paliken

Zwei Dämonen von Schwefelquellen, die auf Sizilien in der Nähe des Ätna als Heilgötter und Beschützer des Ackerbaus und der Schiffahrt Verehrung genossen. Sie werden einerseits als Söhne des Adranos, eines einheimischen Heros, andererseits des Hephaistos und der Nymphe Ätna, dann wiederum des Zeus und der Thalia, einer Tochter jener beiden, bezeichnet. Letztere soll sich aus Furcht vor Heras Eifersucht in der Erde verborgen haben, woraufhin aus derselben zwei heiße Schwefelquellen hervorsprudelten. Bei dieser Quelle wurden Reinigungs-Eide geschworen. Das benachbarte Heiligtum der P. diente auch als Orakel. Die Stadt Palike hieß nach ihnen.

Lit.: Mayers Konversations-Lexikon, Bd. 13. Leipzig: Bibliographisches Institut, 1896.
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