Nārāyana

(„Sohn des Urmenschen“). Mit diesem Namen ist in Indien die Vorstellung eines höchsten Wesens verbunden. N. gilt als Erscheinungsform Brahmas oder Vishnus. Einer Überlieferung zufolge trieb er auf einem Bananenblatt und saugte an seiner Zehe (Symbol der Ewigkeit), bis er schließlich aus seiner schöpferischen Energie heraus das Universum formte. N. wird ohne Attribut dargestellt, weil seine Kräfte und Eigenschaften noch nicht entfaltet und damit unsichtbar sind.

Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Symbole der Alten Ägypter. Frankfurt/M.: Fischer, 2005.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.