Naraka

(Sanskr., wörtl. „Hölle“, Pali: Niraya), eine der drei negativen Existenzweisen (gati). Als Orte der Qual und der Vergeltung schlechter Taten sind auch die Höllen endlich, d.h. nach Aufbrauchen des negativen Karmas ist eine Wiedergeburt in einer anderen, besseren, Daseinsform möglich. Ebenso wie die Buddha-Paradiese (Reines Land) bezeichnen die Höllen nicht so sehr eine Lokalität als vielmehr einen bestimmten Bewusstseinszustand.

Lit.: Erhard, Franz-Karl: Das Lexikon des Buddhismus: Grundbegriffe und Lehrsysteme, Philosophie und meditative Praxis, Literatur und Kunst, Meister und Schulen, Geschichte, Entwicklung und Ausdrucksformen von ihren Anfängen bis heute. Bern u.a.: O.W. Barth, 1992.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.