Nadelprobe

Auch Stigmaprobe, kam in der Frühen Neuzeit im Rahmen der Hexenverfolgung zur Anwendung. Man stellte sich vor, dass der Teufel seinen Bündnispartnern und -partnerinnen als Zeichen der Verbundenheit gleichsam einen „Stempel“ aufdrücken würde. Die Körperstelle, auf die er sein Zeichen brannte, sollte schmerzunempfindlich sein und niemals bluten. Die N. wurde vom Scharfrichter (Henker) vorgenommen, der auch für die Durchführung der Tortur zuständig war. Es sind noch Werkzeuge erhalten, die bei der Suche nach dem Hexenmal zum Einsatz kamen.

Lit.: Heuser, Peter Arnold: Die Nadelprobe (Stigmaprobe) in kurkölnischen Hexenprozessen. Studien zur Kontroverse zwischen Peter Ostermann und Johannes Jordanaeus (1629-1630). Westfälische Zeitschrift 166 (2016).
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