Nadel

Gegenstand, der nicht nur als nützlich angesehen wurde, sondern auch als ein höchst magisches Objekt, mit dem es sich zu guten wie zu bösen Zwecken zaubern ließ.
Weit verbreitet war z.B. der Brauch, mit Hilfe von N.n Krankheiten fortzuzaubern. Bei Warzen stach man die Nadel einfach in das Übel und warf sie dann auf den Weg. Derjenige, der sie aufhob, bekam die Warze, der andere war sie los.
Komplizierte und plötzlich auftretende Krankheiten, die mit derart schlichten Methoden nicht zu kurieren waren, wurden auf Hexen zurückgeführt, welche man durch das Erhitzen von Nadeln zur Aufgabe des Zaubers zu bewegen suchte.

Lit.: Baldini, Ditte und Giovanni: Kleines Lexikon des Hexenwesens. München: Deutscher Taschenbuchverlag, 1999.
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