Magisches Denken

Begriff aus der Enwicklungs- und Völkerpsychologie.
1) Archaische Geisteshaltung: Ereignissen oder Gegenständen wird eine besondere Bedeutung für Voraussagen der Zukunft beigemessen.
2) Charakteristische Phase im Kindesalter (4. bis 7. Lebensjahr): Das Kind nimmt an, dass prinzipiell jede Beziehung zwischen den Dingen möglich sei.
Bereiche der dinglichen Realität, der Phantasie und des Traums sind im m. D. nicht scharf voneinander getrennt, und das Subjekt kann sich mit Objekten seiner Umwelt identifizieren (unio magica).

Lit.: Lexikon der Psychologie, Bd. 3. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, 2001.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.