Magi

Ursprünglich eine medischer Stamm, der für sämtliche rituellen Handlungen über alle religiösen Grenzen hinweg zuständig war. Mit der Ausbreitung des Zoroastrimus auf der iranischen Hochebene wurden die M. auch für dessen Riten verantwortlich. Es wird angenommen, dass die Lehren des Zarathustra auf diese Weise in die allgemeinen Traditonen der Region einflossen. Die M. wares es auch, die den Zoroastrismus später im Reich übermittelten. Während der Achämenidenzeit (6. bis 4. Jh. v. Chr.) war Babylon ein Hauptverwaltungszentrum. Es ist wahrscheinlich, dass sich die M. dort mit jenen Glaubensvorstellungen und Bräuchen beschäftigten, die später als Magie nach ihnen benannt wurden, aber auch mit Astrologie.

Lit.: Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen. Darmstadt: WBD, 1999.
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