Lararium

(Plural: Lararien), im römischen Haus ursprünglich der Kultschrein oder das Giebeldreieck der lares familiares, der Schutzgötter des Hauses bzw. der Familie. Der Lar familiaris wird üblicherweise als auf einem Bein tanzender, mit einer kurzen Toga bekleideter und mit Lorber bekränzter junger Mann dargestellt, der ein Füllhorn oder eine Opferschale trägt.
Neben den Laren gibt es gelegentlich auch Darstellungen anderer im Haus speziell verehrter Götter. Seit Kaiser Augustus z.B. verehrt man in jedem L. auch den Genius des Augustus (genius Augusti). Vor dem L. spielten sich die Handlungen der häuslichen Kulte ab.

Lit.: Fredouille, Jean-Claude: Lexikon der Römischen Welt. Darmstadt: Primus, 1990.
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