Lapislazuli

„Blauer Stein“. Die lateinische Bezeichnung ist auch die Wurzel der deutschen Synonyme Lasurstein und Lasurspat sowie der mineralogischen Bezeichnung Lasurit. Der Ursprung des Namens liegt im Persischen und kam über Arabien im Mittelalter nach Europa.
Seit 9000 Jahren ist L. als Schmuck- und Heilstein in Verwendung. In den alten Kulturen Mittelasiens und der Antike benutzte man ihn zu kultischen Zwecken und als Farbstoff.
Schon 1500 v. Chr. wurde er von den ägyptischen Priestern als „Stein des Himmels“ besonders geschätzt. In der alten Magie und Medizin glaubte man, dass er Harmonie und Freundschaft bewirken und Furcht vertreiben könne. Arabische Ärzte schrieben ihm die Kraft zu, „schwarze Galle“ und alle „rohen Säfte“ aus dem Blut zu vertreiben. Außerdem heile er Melancholie und Asthma und wirke ebenso gegen Geschwüre. Die Inder sahen ihn als Gallenmittel an. Nach der modernen Edelsteinmedizin wirkt er auf das Stirnauge. Er wird auch „Stein der Wahrheit“ genannt, weil er, im Halsbereich getragen, dazu verhelfe, Unangenehmes zur Sprache zu bringen.

Lit.: Gienger, Michael: Lexikon der Heilsteine: von Achat bis Zoisit. Saarbrücken: Neue Erde Verlag, 42000; Marc-Roberts-Team: Das neue Lexikon der Esoterik. Berlin: Schwarzkopf und Schwarzkopf, 2005.
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