Lachs

(Veraltet Salm von lat. salmo). Lachse sind verschiedene mittelgroße Fische der beiden Gattungen Salmo (Atlantischer Lachs, Meerforelle und Forelle) und Oncorhynchus (Pazifische Lachse und verschiedene pazifische Forellen) aus der insgesamt sechs Gattungen umfassenden Unterfamilie Salmoninae der Familie der Lachsfische bzw. Forellenfische (Salmonidae) innerhalb der Ordnung der Lachsartigen.
In der inselkeltischen Kultur waren Lachs (salmo salar) und die nahe verwandte Forelle (salmo trutta) ein selbstverständlicher Bestandteil aller heiligen Gewässer und Quellen. Sie verkörperten auch die Vorsehung und das Vohersehen der Götter.
Als eo fis (Lachs der Weisheit) erlangte der L. laut keltischer Mythologie übernatürliche Fähigkeiten, indem er die Nüsse von neun Haselnussbäumen verzehrte, die in den Brunnen von Seghais, die Quelle im Jenseits, gefallen waren. Dort lebte er und erzeugte Blasen mystischer Inspiration. Der Brunnen galt als Quelle der beiden großen Flüsse Irlands, Boyne und Shannon. Der Linn Feic, ein Teich am Boyne, galt als eine der Wohnstätten des Fisches.

Lit.: Willis, Roy (Hrsg.): Mythologie. Köln: Taschen GmbH, 2006.
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