Jugendsatanismus

Reaktive Form des Satanismus, dessen Ausgangspunkt auf einer Protesthaltung gegen Familie, Schule, Kirche und Gesellschaft beruht. Er äußert sich in einer Verhöhnung christlicher Symbole, wie z.B. dem Tragen eines umgekehrten Kreuzes oder der Entweihung von Friedhöfen und Kirchen. Die satanistischen Praktiken, zu denen die üblichen Rituale der Schwarzen Messe, wie magische Symbole (Pentagramm), Satansanrufe und -gebete oder auch das Bluttrinken gehören (symbolischer Ersatz: Rotwein), ist meist mit sexuell perversen und gewalttätigen Handlungen verbunden.
Der Übergang zur Gothic-Subkultur und zur Black-Metal-Szene ist fließend, weil es viele, vor allem äußere, Berührungspunkte gibt, wie z.B. das Tragen schwarzer Kleidung.

Lit.: Marc-Roberts-Team: Lexikon des Satanismus und des Hexenwesens. Graz: Verlag für Sammler, 2004.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.