Jürgenson, Friedrich

(* 08.02.1903 Odessa; † 15.10.1987 Höör, Schonen/Schweden), Sänger, Maler, Archäologe und Entdecker der Tonbandstimmen.
J. wurde 1903 in Odessa als Sohn eines dänischen Arztes und dessen schwedischer Frau geboren. Nach Verlassen des Petersburger Gymnasiums studierte er in Berlin, Tel-Aviv und Mailand Gesang und wurde Opernsänger. 1943 musste er aus gesundheitlichen Gründen seine Gesangskarriere aufgeben und wandte sich der Malerei zu. Unter seinen Werken finden sich vier Portraits von Papst Pius XII. und drei von Papst Paul VI. 1951 beauftragte ihn Pius XII.‚ eine Reihe von Bildern zu den Ausgrabungen unter dem Petersdom zu erstellen. 1965/66 führte er die Ausgrabungen des Hauses des Bürgermeisters C. Julius Polybius in Pompej durch, die er auch verfilmte. Es folgten weitere Filmdokumentationen, darunter ein Film über das Blutwunder des hl. Januarius und ein Film über das Petrusgrab. In Anerkennung dieser Arbeiten ernannte ihn Papst Paul VI. zum Commendatore des Ordens St. Gregor d. Große. Weitere Filmarbeiten und Werke der Malerei folgten. Von diesen fanden einige ihren Platz im Vatikanmuseum.
Als wichtigste Aufgabe seines Lebens bezeichnete J. jedoch die 1959 begonnene Aufzeichnung unerklärlicher Stimmen auf dem Tonband, die er als Stimmen jener verborgenen Lebensdimension bezeichnete, die wir das Jenseits nennen. Mit unendlichem Eifer widmete er sich fortan der Erforschung dieses Phänomens, das durch den Dokumentarfilm, den der international preisgekrönte Regisseur und Paranormologe Rolf Olsen mit J. unter dem Titel „Die Brücke zur Unsterblichkeit“ drehte, eine besondere Krönung erfuhr. Bei der Uraufführung dieses Films am 16. Mai 1987 auf dem 20. Internationalen OARCA (OMNIA ARCANA)-Kongress in München ernannte der Direktor des Instituts für Grenzgebiete der Wissenschaft, Innsbruck, Prof. Dr. Dr. P. Andreas Resch, Friedrich Jürgenson, zum Zeichen der Anerkennung für seine Pionierarbeit auf einem Grenzgebiet, das von J. entdeckt wurde und zu einer vielschichtigen Forschung anregte, zum Ehrenmitglied des Instituts.
J. starb völlig unerwartet in der Nacht zum 15. Oktober 1987.

W. (zum Thema Tonbandstimmen: Rösterna Fran Rymden (Voices from the Universe). Stockholm: Saxon & Lindström Förlag, 1964; Sprechfunk mit Verstorbenen. Freiburg i.Br.: Bauer, 1967; Radio och mikrofonkontakt med de Döda. Uppsala: Nybloms-Verlag, 1969; ab 1981 wiederholte Neuauflagen des Taschenbuches „Sprechfunk mit Verstorbenen“. München: Goldmann (auch in holländischer, italienischer und portugiesischer Sprache erschienen).
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