Josephine-Marie, Sr.

Sr. J.-M. wurde am 5. August 1854 als Anne Jourdain in Le Havre geboren und lebte zum Zeitpunkt der Heilung am 21. August 1890 in Lourdes in Goincourt (Frankreich).
Bereits seit längerem an einer schweren Rückgratverkrümmung und einer Lungentuberkulose dritten Grades leidend, war sie im Juli 1890 dem Tode nahe. Drei Geschwister hatte sie bereits durch dieselbe Krankheit verloren.
Obwohl ihr Arzt davon abriet, nahm sie an einer Wallfahrt nach Lourdes teil, die von Anfällen überschattet war. Nach dem dritten Eintauchen in Lourdeswasser am 20. August 1890 fühlte sie sich tags darauf plötzlich geheilt. Wieder zu Hause, attestierte ihr der Arzt, dass die Krankheit vollständig verschwunden war. J.-M. konnte daraufhin in ihre Gemeinschaft zurückkehren und dort ein normales Leben führen.
Medizinisches Gutachten
Diagnose
: Lungentuberkulose.
Prognose: Keine Aussicht auf Heilung und Lebensgefahr (infaust quoad valetudinem et vitam).
Therapie: Angemessen, aber unwirksam.
Art der Heilung
: Plötzlich, vollständig und dauerhaft, medizinisch nicht erklärbar.
Kirchliche Approbation
Am 10. Oktober 1908 wurde die Heilung von Schwester Joséphine-Marie durch Bischof Marie Jena Douais von Beauvais als Wunder anerkannt.

Lit.: Resch, Andreas: Die Wunder von Lourdes. Innsbruck: Resch, 2015.
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