Jankovich, Stefan von Priber

(* 25.01.1920 Budapest; 23.01.2002 Zürich), Leiter des Forums „Homo Harmonicus“, Autor mehrerer Bücher.
In Budapest geboren, studierte J. nach dem Gymnasium von 1938 bis 1942 Architektur an der Technischen Hochschule in Budapest, an der Universität in London und an der Technischen Hochschule in München. Nach Erhalt des Diploms arbeitete er von 1942 bis 1948 als Architekt in Budapest, wo er ab 1948 als Dozent für Architektur und Städtebau lehrte. Sein Eintreten für die Menschenrechte führte „aus politischen Gründen“ zur Scheidung von seiner ersten Frau, die ihm zwei Mädchen schenkte, sein Menschenrechtsverständnis als überzeugte Kommunistin aber nicht teilen konnte. Er versorgte die beiden Mädchen fortan selbst und heiratete schließlich in zweiter Ehe die durch Deportation und Zwangsarbeit geprüfte Anna Nagymegyeri, die ihm bis zu seinem Tod liebevoll zur Seite stand.
J.s Eintreten für die Freiheit führte dazu, dass er am 22. Oktober 1956, anlässlich der historischen Studentenversammlung an der Technischen Hochschule von Budapest, zum Sprachrohr der Freiheit ernannt wurde. Ganz spontan erstellte er eine erste Fassung der Menschenrechte in zehn Punkten, deren Veröffentlichung zum Initialzünder der Ungarischen Revolution wurde, die am 23. Oktober 1956 ausbrach. Nach Erlangen der Unahhängigkeit übersetzte J. die Neutralitätsdeklaration der Regierung von Imre Nagy in das Englische und spielte sie den Amerikanern zu. Die Euphorie fand jedoch ein jähes Ende und so flüchtete J. am 7. November 1956 wegen dieses „Verbrechens gegen den Sozialismus“ mit seiner Familie über Österreich in die Schweiz, wo er beruflich und vor allem auch sportlich eine neue Heimat fand. Als Segler gewann er fünfmal die Schweizer Meisterschaft und nahm 1960 an der Olympiade in Rom teil. Am 16. September 1964 erlitt J. als Mitfahrer auf einer Geschäftsreise bei Bellinzona einen Autounfall, woraufhin er sich einige Minuten in einem klinisch toten Zustand befand, aus dem er durch den zufällig vorbeifahrenden Dr. med. Helmut Dindinger aus dem Schwarzwald mittels einer Adrenalinspritze herausgeholt wurde. Die im klinisch toten Zustand gemachten Erlebnisse führten bei J. zu einer völlig neuen Lebenseinstellung. Gott, der vorher keinen Stellenwert hatte, wurde zum Lebensmittelpunkt und das Jenseits zur hoffnungsvollen Realität. Die Vorstellung seiner Erlebnisse auf dem 7. Internationalen IMAGO MUNDI-Kongress 1978, der weltweite Resonanz erfuhr, bedeutete für J. den Einstieg in die internationale Szene. Vorträge, Fernsehauftritte, Filmdokumentationen, eine reichhaltige publikatorische Tätigkeit sowie die Gründung und Leitung des Forums „Homo Harmonicus“ bildeten das Feld seines unermüdlichen Einsatzes für eine Harmonie des Menschen durch das Ewige.

W. (zum Teil in mehreren Übersetzungen erschienen): Ich war klinisch tot; Die energetische Struktur des Menschen; Esoterische Visionen (Bilder und Texte zum Nachdenken mit 52 Farbaquarellen); Postkartenbuch (52 Postkarten von „Esoterische Visionen“); In der Welt von Osiris, Isis, Horus (Meditationen mit 14 Farbtafeln); Reinkarnation als Realität; Schulplanet Erde (2 Bde.); Kontakte mit dem Licht: über Gebete und Meditation.
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