Ideoplastik

(Griech. idéa, Urbild, Vorstellung; plastiké, Bildhauerkunst), Bezeichnung für ein unter dem Einfluss einer formgebenden Idee körperlich gestalthaft gewordenes Phantom; im weiteren Sinn alle aufgrund einer Vorstellung entstehenden Wirklichkeiten außerhalb eines Subjekts, wie z.B. hysterische Gebilde, Schemen, Tulkus, Materialisationen usw. Demnach wären die Phantome der Séancen, aber auch der Spukfälle als objektivierte, vom Unbewussten konzipierte Realgestalten zu interpretieren. Der Terminus stammt von dem polnischen Parapsychologen Prof. Julian Ochorowicz (1850-1917).

Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Abensberg: Kral, 1972.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.