In dem früher zu Belgien gehörenden Kongogebiet wurde eine dem Peyotl ähnliche Pflanze gefunden, die einen besonderen Wirkstoff enthält: Ibogain‚ das dem LSD bei weitem überlegen ist – auch was Halluzinationen anbelangt, da frühere („verdrängte“) Erlebnisse in Träumen von Neuem erlebt werden. Die in den USA gemachten Versuche ergaben gegenüber LSD eine normale Bewegungs- und Gedankenfreiheit, was besonders für Modellpsychosen von großem Wert sein kann. Die Droge, welche halluzinatorische und sexuell enthemmende Wirkung hat, wird hauptsächlich von Zauberern bei Kulthandlungen benutzt.
Die Wirkung hält zwischen acht und zwölf Stunden an, wobei die akut visionäre Phase nur vier bis acht Stunden dauert. Rund ein Fünftel der Konsumenten berichtet von subjektiven Nachwirkungen noch 24 Stunden nach der Einnahme, 15 Prozent sogar noch nach 36 Stunden. Noch höhere Dosierungen führen zu Krämpfen, Lähmungserscheinungen und können aufgrund von Atemstillstand mit dem Tod enden. Daher sind Iboga und Ibogain in den USA bereits seit 1967 verboten. 1989 wurde I. in die Dopingliste des Internationalen Olympischen Komitees aufgenommen.
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