Geomantie

Auch Geomantik (griech. geo, Erde, und manteía, Weissagung, also Erdweissagung; engl. geomancy), eine Form der Weissagung durch Markierung von Erde, Sand und Steinen. Die G. soll aus dem vormals arabischen Nordafrika stammen und gelangte dann im 12. Jahrhundert durch lateinische Übersetzungen arabischer Werke, z.B. durch Gerhard von Cremona, nach Europa. In der Renaissance wurde die G. zu einer beliebten Methode der Wahrsagung.
Heute wird diese Methode der Markierung von Erde, Sand oder Steinen durch das Zeichnen auf Papier ersetzt.
G. besagt auch das Deuten von günstigen und ungünstigen Punkten auf der Erde, die sich etwa wie Erdstrahlen oder Reizzonen positiv oder negativ auf den Menschen auswirken. Dabei spielt nicht zuletzt die geologische Eigenart des Bodens eine Rolle.

Lit.: Hugo von Santalla: Ars geomancie (12. Jh.); Fludd, Robert: De geomantia im Tractatus secundus. De naturae simia seu technica macrocosmi historia. Oppenheim 1618, Frankfurt 1624; Mallien, Lara/Heimrat, Johannes (Hrsg.): Was ist Geomantie? Die neue Beziehung zu unserem Heimatplaneten. Klein-Jasedow: Drachen-Verlag, 2008.
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