Geller, Uri

(Ursprüngl. György Gellér, * 20.12.1946 Tel Aviv, damals Britisches Mandatsgebiet Palästina), israelischer Sensitiver.
Mit fünf Jahren hatte G. ein Schlüsselerlebnis, bei dem ihn in einem Garten ein extrem heller Lichtblitz zu Boden warf. Kurz darauf habe sich beim Mittagessen sein Löffel verbogen und sei dann schließlich gebrochen. Dies waren erste Anzeichen seiner paranormalen Begabung.
1967 war G. im Sechstagekrieg Fallschirmjäger und wurde verwundet. Daraufhin arbeitete er als Fotomodell. 1969 begann er seine Fähigkeit, Löffel zu biegen, zu vermarkten. In den 1970er Jahren errang er mit seinen Fernsehauftritten weltweites Aufsehen. Nach Jahren der TV-Abstinenz trat er ab 2004 wieder auf.
Was die wissenschaftliche Beurteilung seiner Vorführungen betrifft, so war anfangs eine Reihe von Experten beeindruckt, während andere nicht mit harter Kritik sparten, sodass sich G. keinen weiteren wissenschaftlichen Tests mehr stellte, sondern sich selbst vielmehr auf gerichtlichem Weg zur Wehr setzte, meistens jedoch erfolglos.
Bei aller Kritik bleiben die außergewöhnlichen Leistungen von G. in paranormologischer und gesellschaftlicher Hinsicht mit weltweiter Resonanz unbestritten.
2020 wurde das Uri Geller Museum in Jaffa eröffnet.

W.: Geller, Uri: Die Macht des Geistes. München: Nymphenburger, 2006.
Lit.: Panati, Charles: The Geller papers scientific observations on the paranormal powers of Uri Geller. Boston: Houghton Mifflin, 1976.
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