Geley, Gustav

(*13.04.1868 Montceau-les-Mines, Frankreich; † 15.07.1924 bei einem Flugzeugunglück), Arzt, Parapsychologe und von 1919-1924 Direktor des Institute Métapsychique International.
G. war Spiritist, glaubte an das Fortleben, die Reinkarnation und den Kontakt mit Verstorbenen. Er untersuchte die Medien Eva Carrière und Franek Kluski, worüber in der Encyclopedia of Occultism and Parapsychology und in seinen Werken berichtet wird.
G. wurde sehr kritisiert, doch zeugen seine Veröffentlichungen von einem ehrlichen Bemühen, das Unbekannte bekannt zu machen. Bereits 1899 veröffentlichte er das Buch L’Etre Subcoscient. 1919 erschien De l’Inconscient to Conscient, das thematisch besonders beachtet wurde. Sein Buch Ectoplasmie e Clairvoyance (1924) befasst sich mit seinen Experimenten mit Eva C. und gilt als weiterer Meilenstein parapsychologischer Forschung. Sein letztes Werk, Über die Entstehung und Bedeutung der Metapsychischen Phänomene, kam wegen seines Todes nicht mehr heraus. In Fachkreisen gilt G. als Pionier der Paranormologie.

W.: Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski. Mit einem Anhang: „Die neuere Okkultismusforschung im Lichte der Gegner“ von Dr. Freiherrn von Schrenck-Notzing. Leipzig: Verlag von Oswald Mutze, 1922; Vom Unbewussten zum Bewussten. Stuttgart/Berlin/Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft, 1925; Hellsehen und Teleplastik. Stuttgart/Berlin: Union Deutsche Verlagsgesellschaft, 1926.

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